Hans Holbein der Jüngere war ein deutscher Maler der Renaissance, der im 16. Jahrhundert lebte. Er wurde um das Jahr 1497 in Augsburg geboren und starb vermutlich im Jahr 1543 in London. Holbein war einer der bedeutendsten Porträtmaler seiner Zeit und arbeitete vor allem in England.
Er erhielt seine künstlerische Ausbildung von seinem Vater, dem ebenfalls bekannten Maler Hans Holbein der Ältere. Später arbeitete er in Basel, Schweiz, und schuf dort religiöse Altarbilder und Wandgemälde. Zu seinen bekanntesten Werken aus dieser Zeit gehören unter anderem das Basler Totentanz-Fresko und das Bild "Das Goldene Haus".
Im Jahr 1526 reiste er erstmals nach London und wurde schnell am königlichen Hof von Heinrich VIII. bekannt. Dort hatte er die Möglichkeit, einige der einflussreichsten Persönlichkeiten der Zeit zu porträtieren, darunter den König selbst und dessen Ehefrauen.
Holbein wurde für seine realistischen Darstellungen und sein feines Gespür für Details geschätzt. Er konnte nicht nur das äußere Erscheinungsbild der Menschen gut erfassen, sondern auch ihre Persönlichkeit und ihre Stimmung in seinen Porträts vermitteln.
Nach dem Tod von Heinrich VIII. im Jahr 1547 verlor Holbein seine königlichen Auftraggeber und kehrte nach Basel zurück. Dort heiratete er und konnte einige weitere Werke schaffen, bevor er unter mysteriösen Umständen in London verstarb.
Hans Holbein der Jüngere wird als einer der bedeutendsten Renaissance-Maler Europas angesehen. Seine Werke zeichnen sich durch ihre technische Meisterschaft, ihren Realismus und ihre präzisen Details aus. Seine Porträts geben einen einzigartigen Einblick in das Leben und die Persönlichkeiten der Menschen des 16. Jahrhunderts.
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